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Dezimiert durch die Bedingungen des Vertrags von Versailles begannen die 1930er Jahre für das deutsche Militär mit dem brennenden Verlangen, wieder zu alter Größe als Weltmacht aufzusteigen. Der Vertrag verbat Deutschland die Aufstellung jeglicher Art von Luftstreitkräften, wodurch die deutsche Luftfahrt gezwungen war, sich in Segelflugschulen mit leichten Flugzeugen und im Geheimen zu entwickeln, versteckt vor den wachsamen Augen Großbritanniens, Frankreichs und den USA. Nach der Machtergreifung Adolf Hitlers und der Nationalsozialisten wurde mit dieser Politik gebrochen und Vorkehrungen für die Aufstellung einer neuen Luftwaffe getroffen, womit Bedarf für ein zeitgemäßes Jagdflugzeug entstand.
Deutschlands erste Jagdflugzeuge aus der Zwischenkriegsperiode entsprachen den Entwürfen anderer Nationen:
Doppeldecker mit starrem Fahrwerk. Als 1934 der Aufruf an die Industrie nach der Schaffung eines neuen Jägers ging, hatte der deutsche Luftfahrtpionier Willy Messerschmitt bereits mit der Arbeit an einem modernen Leichtflugzeug, der Messerschmitt 108, begonnen.
Arado, Focke-Wulf und Heinkel wurden als Favoriten in diesem Wettbewerb gehandelt; Messerschmitt entschied sich dennoch dazu, seinen Entwurf einzureichen, auch wenn er dabei alles andere als siegessicher war. Sein neues Projekt betrachtete Messerschmitt als einen Versuch, so viele moderne Entwicklungen der letzten Jahre wie nur möglich in ein Flugzeug einfließen zu lassen. Dazu gehörten die Konstruktion als Tiefdecker, ein einziehbares Fahrwerk und eine geschlossene Pilotenkanzel. Die Arbeit begann im März 1934 und bis zum August wurde sich auf den Junkers Jumo 210 als Motor festgelegt, während das Flugzeug vom Reichsluftfahrtministerium als Bf 109 designiert worden war. Die Fertigstellung des neuen Motors verzögerte sich jedoch, so dass der erste Prototyp, die Bf 190 V1, mit einem britischen Rolls-Royce Kestrel-Motor ausgestattet werden musste.
Im späten Mai 1935 hob Testpilot Hans-Dietrich ‘Bubi’ Knotsch in der ersten Serie des legendären Jägers vom Flugfeld Augsburg-Haunstetten ab. Messerschmitt war damit offiziell in den Wettkampf um Deutschlands künftiges Jagdflugzeug eingetreten. Dem Konzept seines Jägers lag eine relativ kleine Flügelkonstruktion zugrunde, wodurch er deutlich wendiger als die Konkurrenz von Heinkel, die He 112 V1, war. Gleichzeitig war die Bf 109 schneller. Bereits jetzt lagen die Entwicklungen von Arado und Focke-Wulf im Wettkampf zurück und es war bereits sicher, dass die Entscheidung zwischen Messerschmitt und Heinkel ausfallen würde.
Nachdem der Junkers Jumo 210 endlich verfügbar wurde, begann die Vorbereitung des nächsten Prototyps. Die Bf 109 V2 trat im Januar 1936 in die Erprobungsphase ein und verfügte, neben dem neuen Motor, nun über zwei Maschinengewehre in der oberen Flugzeugnase. Gewonnen war der Wettkampf damit aber noch lange nicht, denn obwohl die Bf 109 über bessere Wendigkeit und Geschwindigkeit verfügte, lag zu gegebenem Zeitpunkt die He 112 im Rennen vorn, da das Flugverhalten im Lande- und Startvorgang besser, der Rumpf robuster, die Sichtbarkeit besser und der Preis deutlich günstiger waren.
Nach finalen Demonstrationen des Meisterwerks von Willy Messerschmitt konnte es allerdings nur einen Gewinner geben. Im März 1936 ging die Bf 109 in Produktion und verblüffte die Öffentlichkeit bei ihrem ersten Auftritt während der Olympischen Spiele 1936 in Berlin. Ihre Feuertaufe am Himmel über Spanien war jetzt nur noch wenige Wochen entfernt …
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Deutschlands erste Jagdflugzeuge aus der Zwischenkriegsperiode entsprachen den Entwürfen anderer Nationen:
Doppeldecker mit starrem Fahrwerk. Als 1934 der Aufruf an die Industrie nach der Schaffung eines neuen Jägers ging, hatte der deutsche Luftfahrtpionier Willy Messerschmitt bereits mit der Arbeit an einem modernen Leichtflugzeug, der Messerschmitt 108, begonnen.
Arado, Focke-Wulf und Heinkel wurden als Favoriten in diesem Wettbewerb gehandelt; Messerschmitt entschied sich dennoch dazu, seinen Entwurf einzureichen, auch wenn er dabei alles andere als siegessicher war. Sein neues Projekt betrachtete Messerschmitt als einen Versuch, so viele moderne Entwicklungen der letzten Jahre wie nur möglich in ein Flugzeug einfließen zu lassen. Dazu gehörten die Konstruktion als Tiefdecker, ein einziehbares Fahrwerk und eine geschlossene Pilotenkanzel. Die Arbeit begann im März 1934 und bis zum August wurde sich auf den Junkers Jumo 210 als Motor festgelegt, während das Flugzeug vom Reichsluftfahrtministerium als Bf 109 designiert worden war. Die Fertigstellung des neuen Motors verzögerte sich jedoch, so dass der erste Prototyp, die Bf 190 V1, mit einem britischen Rolls-Royce Kestrel-Motor ausgestattet werden musste.
Im späten Mai 1935 hob Testpilot Hans-Dietrich ‘Bubi’ Knotsch in der ersten Serie des legendären Jägers vom Flugfeld Augsburg-Haunstetten ab. Messerschmitt war damit offiziell in den Wettkampf um Deutschlands künftiges Jagdflugzeug eingetreten. Dem Konzept seines Jägers lag eine relativ kleine Flügelkonstruktion zugrunde, wodurch er deutlich wendiger als die Konkurrenz von Heinkel, die He 112 V1, war. Gleichzeitig war die Bf 109 schneller. Bereits jetzt lagen die Entwicklungen von Arado und Focke-Wulf im Wettkampf zurück und es war bereits sicher, dass die Entscheidung zwischen Messerschmitt und Heinkel ausfallen würde.
Nachdem der Junkers Jumo 210 endlich verfügbar wurde, begann die Vorbereitung des nächsten Prototyps. Die Bf 109 V2 trat im Januar 1936 in die Erprobungsphase ein und verfügte, neben dem neuen Motor, nun über zwei Maschinengewehre in der oberen Flugzeugnase. Gewonnen war der Wettkampf damit aber noch lange nicht, denn obwohl die Bf 109 über bessere Wendigkeit und Geschwindigkeit verfügte, lag zu gegebenem Zeitpunkt die He 112 im Rennen vorn, da das Flugverhalten im Lande- und Startvorgang besser, der Rumpf robuster, die Sichtbarkeit besser und der Preis deutlich günstiger waren.
Nach finalen Demonstrationen des Meisterwerks von Willy Messerschmitt konnte es allerdings nur einen Gewinner geben. Im März 1936 ging die Bf 109 in Produktion und verblüffte die Öffentlichkeit bei ihrem ersten Auftritt während der Olympischen Spiele 1936 in Berlin. Ihre Feuertaufe am Himmel über Spanien war jetzt nur noch wenige Wochen entfernt …
Und weil ich‘s passend fand, habe ich es verwendet. ;)
> www.bullshift.net/all/view/2019/10/hurricane